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AutorenbildMalin Meurer

Auswege aus dem Albtraum demotivierender Arbeit

Aktualisiert: 24. Aug. 2022

Von Malin Meurer-PREDICTA|ME


Zwei kleine Mädchen werden entführt. Deren Väter greifen zu unmoralischen Mitteln und grausamer Selbstjustiz um ihre Töchter zu retten. Ein Polizist fühlt sich wie ein Gefangener in der sonst so ruhigen Kleinstadt und als Zuschauer ist man festgenagelt auf seinem Platz bis zum bitteren Ende.


Hugh Jackman, in der Rolle des Familienvaters Dover Keller, gefangen in seinen düsteren Gedanken an den möglichen Mord seiner Tochter, entführt und foltert den Mann, den er für den Täter hält. Prisoners (Gefangene) thematisiert als Psychothriller das menschliche Verständnis von Moral und vielschichtigen Emotionen. Dabei verfallen die Familien der beiden verschwundenen Mädchen in einen scheinbar ausweglosen Alptraum, aus dem sie selbst nicht mehr herausfinden.


Was würden wir, die wir ein ähnliches Verständnis von Gut und Böse haben wie die Familienangehörigen, in dieser Situation tun? Wir erfahren nie genau, was Sache ist, wo die Mädchen sind, wer welche Motivationen hat. Wir können nicht in die Köpfe der Figuren hineinschauen. Wir wissen gar nichts. Der Film drängt uns damit in eine unerträgliche Position. Diese Beschreibung lässt sich ganz natürlich auch auf den Horror eines nicht zufriedenstellenden, unproduktiven Arbeitsalltags übertragen, insbesondere auf die scheinbar unmögliche Aufgabe von Managern, ihre Mitarbeiter und Kollegen richtig einzuschätzen und zu

fördern. Fehlende Einblicke in Wünsche, Hoffnungen und Ängste von Mitarbeitern verhindern, dass diese verstanden und optimal miteinbezogen werden.


So wie jeder einzelne Charakter in einer Weise gefangen ist, ohne Unterstützung, Halt oder Handlungsvorschläge, ist auch der Zuschauer völlig unwissend. Es fehlt gänzlich an einer richtungsweisenden Hand. Ein objektives Erkennen der Situation ist ausgeschlossen, sind doch alle Beteiligten emotional viel zu sehr in die Thematik verstrickt. Keine Überraschung also, dass sich so viele verwerfliche, abtrünnige Handlungsketten ergeben, die mehr Schaden anrichten, als zum Ziel führen. Hört sich diese Beschreibung seltsam bekannt an wenn Sie an Büroalltag und unproduktives Arbeiten denken? Fühlen sich Teams in ihrer Arbeit eingeschränkt, missverstanden oder zu sehr kontrolliert, ist ein Gefühl von gefangen sein nicht weit. Keine Begeisterung am Arbeitsplatz, Konflikte und Einengung, ist im wahrsten Sinne des Wortes für viele Menschen reine Folter und trägt nicht zu einer förderlichen Arbeitsatmosphäre bei.


Regisseur Villeneuve zeigt in seinem Film über die drei anderen betroffenen Elternteile verschiedenste Möglichkeiten auf, mit der Entführungssituation umzugehen. Jeder Mensch reagiert auf bestimmte Situationen ganz individuell, auf Grundlage von persönlichen Werten, Zielen und Emotionen. Im Arbeitsalltag würde es wohl auch an ein Wunder grenzen, könnte man jeden seiner Kollegen und Mitarbeiter richtig einschätzen und verstehen. Macht sich lähmende Unzufriedenheit breit und mehren sich „Feuerlöschaufgaben“, wird es umso wichtiger, Organisationsverhalten zu messen, zu visualisieren, so dass Wechselwirkungen zwischen Gruppen, Führungsverhalten und Performance sichtbar werden. Nur wer sein Team kennt und einzuschätzen weiß, kann Engagement, Zufriedenheit und Rentabilität steigern und, viel wichtiger, in die richtige Richtung lenken.


In Prisoners fungiert der Polizist Jake Gyllenhaal als der vernünftige Kontrastpunkt der ansonsten hoch emotional involvierten Figuren. Aber durch seine eigenen persönlichen Abgründe gelingt es ihm nicht, die unmoralischen Handlungen der anderen Charaktere aufzudecken, geschweige denn zu verhindern. Es bräuchte ein neutrales, externes Organ, das sich der individuellen Meinungen annimmt, beratend zur Seite steht und Handlungsvorschläge macht, die nicht im Desaster enden. Für die Figuren im Film wäre dies eine Psychologin, die sich nicht nur der betroffenen Charaktere annimmt, sondern durch ihre Arbeit auch die Handlung für die Zuschauer durchsichtiger, greifbarer macht. Für uns im Arbeitsleben kann diese Funktion von PREDICTA|ME übernommen werden. Endlich aus dem Albtraum unproduktiver Arbeit erwachen mithilfe von Analysetools und Coachings:


  • Alltagssituationen sowohl subjektiv, als auch objektiv bewerten

  • Kompetenzen und Persönlichkeitsmerkmale mithilfe von Pulsumfragen aufzeigen

  • Talent erkennen und mit der höchsten Passung fördern

  • Kognitive Fähigkeiten ausbauen

  • Selbst- und Fremdwahrnehmung stärken

  • Mithilfe von Stimmungsbarometern begeistertes Arbeiten wie selbstverständlich integrieren



So fällt es nicht nur intern leicht, zukunftsweisende Handlungsempfehlungen auszusprechen, sowie Change Management zu verbessern, sondern auch extern lässt sich eine Organisation dadurch besser beurteilen, ob durch potenzielle Mitarbeiter, Kunden oder Investoren.


Durch das Fehlen dieser Funktion im Film wird die Storyline so düster, undurchsichtig und spannungsgeladen, was dem Film seinen Erfolg beschert hat. Im wahren Leben, vor allem aber auf der Arbeit, führen solche Strukturen aber genau zum Gegenteil. Für ein wahres Entertainment Programm vor dem Fernseher schauen wir gerne einen guten Thriller wie Prisoners, im Büro verzichten wir aber gerne auf den Albtraum.

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